Kontaktlinsen sind Sehhilfen und stellen als solche eine Alternative zur Brille dar.
Oft meint man, dass Kontaktlinsen direkt auf dem Auge aufliegen. Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Kontaktlinsen liegen schwimmen auf einem feinen Tränenfilm.
Man unterscheidet zwischen formstabilen (harten) und weichen Kontaktlinsen. Mit ihnen lassen sich die meisten optischen Fehlsichtigkeiten (Ametropien) wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Astigmatismus oder Presbyopie korrigieren.
Besonders komplizierte Formen von Fehlsichtigkeiten wie Keratokonus,Keratoglobus oder sehr unterschiedliche Brechungsverhältnisse (Anisometropie) lassen sich mit Kontaktlinsen gut korrigieren, meist besser als mit einer Brille. Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland tragen nur in bestimmten Fällen die Kosten für diese Form der Sehhilfen. In der Regel werden Kontaktlinsen bei den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen. Private Krankenversicherungen bezahlen teilweise die Kontaklinsen. So beteiligt sich die Debeka beispielsweise einmal pro Jahr an den Kosten der Sehhilfe. Wer in einem Jahr eine Brille gekauft hat, kann im folgenden Jahr eine Leistung für Kontaktlinsen beantragen.
Weiche Kontaktlinsen sind flexibel und passen sich der Form der Hornhaut an. Der Durchmesser liegt üblicherweise zwischen 12 und 16 mm, der Linsenrand liegt daher bei geöffnetem Auge unter dem Lidrand. Die Tragedauer von weichen Kontaktlinsen variiert von Tages-, über 14 Tages- und Monats- bis zu Jahreslinsen.
Im nachfolgenden Filmbeitrag werden die unterschiedlichen Kontaktlinsen erläutert.